Auch Betreuung braucht Pädagogik!

Quelle: Mittelschule Eferding Nord | Lisa Traussnig | Waltraud Seifert
Auch an der Mittelschule Eferding Nord gehört die Nachmittagsbetreuung seit vielen Jahren dazu. Dabei geht es nicht einfach nur darum, Schüler zu betreuen sondern diese Zeit für die Jugendlichen auch auf gute Art und Weise zu gestalten. Zum Gesamt-Konzept gehören aus diesem Grund auch pädagogische Grundsätze, die wir mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder täglich neu ins Leben bringen. Die damit verbundenen Absichten haben wir seinerzeit sorgfältig erarbeitet.

Wir wollen, dass die Kinder auch persönlich lernen!

Bei genauerer Betrachtung spiegelt sich in diesen Überlegungen nicht nur der qualitative Anspruch der Nachmittagsbetreuung wieder sondern auch das Selbstverständnis der Schule. Aus diesem Grund wollen wir uns heute hier im Blog einmal etwas intensiver damit auseinandersetzen. Und wir möchten aus dieser Perspektive mit einem etwas sperrig formulierten Grundsatz beginnen, nämlich der „Anregung zur sinnvollen Freizeitgestaltung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder nach Bewegung, Rückzug oder Erholung“.

Das Ziel ist der Weg ins „eigene“ Leben...

So wie jeder Mensch unterschiedlich ist, ist es auch jedes Kind. Und das gilt nicht nur für’s Lernen sondern auch für die Freizeit. In diesem Sinn wollen wir nicht nach dem Gießkannen-Prinzip alle Kinder mit einem Freizeit-Angebot glücklich machen sondern sie zuallererst einladen für sich selbst zu schauen, was ihnen als Ausgleich zur Schule Freude bereiten würde. Dieses sich selber kennenlernen, spüren und dann vielleicht auch selbständig organisieren, halten wir für einen wertvollen Beitrag auf dem Weg ins Leben. Natürlich werden die Kinder dabei auch pädagogisch unterstützt. Aber Ziel ist es letztlich sie in die Selbständigkeit zu begleiten.

Gehen Sie auch zuhause bewusst mit „Freizeit“ um!

Der bewusste Umgang mit Freizeit schafft es nicht in allen Familien auf die Tagesordnung. Wir möchten Sie jedoch dazu ermutigen, sich dieser Perspektive zu öffnen und ihren Kindern diesbezüglich vielleicht auch selbst ein Vorbild zu sein. Natürlich wissen wir, dass der familiäre Alltag heute mitunter recht hektisch. Aber jede persönliche oder familiäre Entwicklung beginnt mit einem ersten Schritt. Und dem ersten kann mit ein bisschen Übung dann vielleicht ein weiterer folgen. Wer weiss wohin sie diese eine oder andere kleine Veränderung führt. Machen Sie sich bei nächster Gelegenheit doch einfach mal selbst ein Bild.